Wie wäre es mit Coworking?

„Weißt du was? Dann arbeite ich einfach in Reutlingen und wir fahren nach der Arbeit gemeinsam los“, sagte ich zu meinem Mann.

Wir planten gerade einen Familienausflug nach Österreich und wollten direkt nach der Arbeit losfahren. Blöd nur, dass mein Mann zwischen Reutlingen und Tübingen arbeitete und ich im Home-Office in Stuttgart. Denn Stuttgart liegt ja bekanntlich perfekt auf dem Weg von Reutlingen nach Österreich…

Was mache ich nun?

Ich wollte nicht den ganzen Tag in einem Café in Reutlingen abhängen.

Irgendwie sollte man dann ja auch was konsumieren. Das wäre ja schon ein bisschen frech mit nur einem Kaffee den ganzen Tag im Café zu verbringen. Also sah ich mich schon einen Kaffee nach dem anderen schlürfen und wie das Eichhörnchen in ab durch die Hecke völlig durchdrehen.

Eine Alternative musste her. Wie wäre es mit Coworking? Das wollte ich sowieso schon immer mal probieren. „Gibt es einen Coworking Space in Tübingen oder Reutlingen?“ fragte ich mich.

Mal googeln…

Ok, da gibt es so ein weXelwirken.

Aha, das hat für die Gründung eine Crowdfunding Kampagne gestartet. Cool.

Mal ein bisschen schmökern auf der Homepage wie es dort so ist. Klingt nett.

Wenn wir vielleicht bald nach Reutlingen ziehen, wäre das doch auch was.

Muss ich ausprobieren.

Ich rufe mal an.

Tuuut.

Mhhh, die Frau am Telefon klingt schon mal nett.

Großartig, ich kann vorbeikommen! Termin ausgemacht, die Sache ist gebongt.

Ein eisiger Morgen im Dezember

Also tanzte ich an einem verschneiten Dezembermorgen im weXelwirken in Reutlingen an.

Ich wurde herzlich begrüßt. Und noch netter waren die gemeinsamen Gespräche zwischendurch.

Wir haben gelacht, dass mir die Tränen kamen.

Sag mal, kenne ich die Leute aus einem früheren Leben?

Nö, aber ich wurde aufgenommen als wäre ich schon lange Teil der Community. Es passte einfach auf Anhieb.

Gemeinsam statt einsam

Coworking steht hier nicht nur für gemeinsames Arbeiten, sondern für Community-Working.

Die Gemeinschaft wird im weXelwirken großgeschrieben. Es wird zwar nebeneinander gearbeitet (jeder hat sein eigenes Projekt / Gewerbe etc.) aber auch viel gelacht, sich geholfen, miteinander gegessen, Ausflüge unternommen und gefeiert.

Lass es bimmeln

Ob große oder kleine Erfolge, das ist egal, gefeiert gehört aber auf jeden Fall! Denn es geht hier um gegenseitige Motivation. Dafür gibt es im weXelwirken die Erfolgsglocke. Immer, wenn jemand einen Erfolg mit anderen teilen möchte, läutet er an der Erfolgsglocke. Bimm, bimm und alle feiern mit. Coole Idee, oder? Geteilte Erfolge sind schönere Erfolge!

Ruhe bitte

Wer möchte zieht sich aber zurück, stöpselt sich Kopfhörer ins Ohr oder gibt einfach ein Zeichen, falls es mal zu laut werden sollte. Dafür hat jeder hier Verständnis und nimmt Rücksicht. Auch ein Coworking Space hat und braucht Regeln, denn primär sind wir zum Arbeiten hier.

Gemeinsame Projekte entstehen

Das Schöne ist es sich austauschen zu können, durch einen Perspektivwechsel auf neue Ideen zu kommen, sich zu vernetzen und manchmal entstehen so auch gemeinsame Projekte. Als ich auf der Suche nach einem Designer für meinen Panama Reiseführer war, hatte Christopher vom weXelwirken prompt eine Idee, wer mein Buch perfekt gestalten könnte. Eine Kooperation ist entstanden. Nun arbeitet die liebe Rita fleißig am perfekten Layout für mein Buch, während ich nur ein paar Tische weiter diesen Text hier schreibe. Auf das Ergebnis dürft ihr gespannt sein, wir werden bestimmt berichten.

Achtung ihr Naschkatzen!

Zwischen mir und Rita lauert aber Gefahr. Denn bald kommt der Sommer. Und? Arbeitest du an deiner Bikinifigur? Da muss ich dich warnen. Wenn du nicht nein sagen kannst, ist die Mitte des Raumes im Wexelwirken eine Gefahrenzone für dich, die du tunlichst meiden solltest. Dort steht ein Stehtisch und dieser Stehtisch hat es in sich, oder eher auf sich. Er füllt sich auf magische Weise immer wieder mit Süßigkeiten. Bist du eine Naschkatze, dann setz dich lieber weit weit weg von ihm. Ab und zu findest du aber auch Obst darauf. Wobei man den Mandarinen schon ansieht, was hier lieber süß genascht wird. Wenn du nicht willst, dass es dir auch so ergeht, dann bring einfach selbst so viel Obst mit, dass du die Süßigkeiten gar nicht mehr siehst.

Ich wusste ich komme wieder her.

Seit meinem ersten Besuch Ende 2018 bin ich ein mehr unregelmäßiger denn regelmäßiger Besucher des weXelwirken Coworkings. Aber ich fühle mich hier pudelwohl oder besser Chihuahua wohl, denn seit neustem gesellt sich ein süßer Chihuahua in die Coworker-Runde und dreht zufrieden seine Streichelrunde zwischen den Coworkern. So lässt es sich leben.

Ich bin froh, dass ich im Dezember meinen Testtag gemacht habe und danke den netten Coworkern für die herzliche Aufnahme.

Bald kann auch ich hoffentlich die Erfolgsglocke klingeln lassen, wenn mein Buch auf dem Markt erscheint.

Bimm, bimm. Ich freue mich schon.

Wer ist eigentlich „ich“?

„Ich“ das ist Anna, Ex-Weltreisende und aktuell Reisebuchautorin und Bloggerin, aber eigentlich Pharmazeutin.

Nach unserer Weltreise 2017 & 2018 sind mein Mann und ich im Schwabenländle gelandet.

Während unserer Reise haben wir unseren Reiseblog http://blogaufmeer.de/ gestartet, um Freunden und Familie von unseren Erlebnissen zu berichten. Ich entdeckte meine Liebe fürs Schreiben und füttere den Blog weiterhin, z.B. mit hilfreichen Informationen zur Weltreiseplanung. U.a. damit unsere Leser wissen, welchen Krankenkassen-Krims-Krams sie daheim regeln müssen, bevor sie auf Weltreise gehen und welche Langzeit Auslandskrankenversicherungen dann empfehlenswert sind. Ich schreibe auch übers House Sitting sowie allgemein Tipps, Infos und Berichte zu all unseren Reisezielen. Wie wäre es z.B. dieses Jahr mit einem Urlaub auf der schönen italienischen Insel Ischia? Hier gibt’s Tipps und Wanderempfehlungen.

Liebe Grüße,

Anna

 
 

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